Leiche gefunden - ist es der Dreifachmörder von Weitefeld?

4 godzin temu

Vier Monate nach dem Dreifachmord in Weitefeld im Westerwald hat die Polizei eine Leiche gefunden. Der Fund könnte mit dem ungelösten Tötungsdelikt in Zusammenhang stehen, teilten die Ermittler mit.

Die Polizei Betzdorf wurde am Dienstag gegen 16.30 Uhr über den Leichenfund informiert. Die Identität der toten Person steht noch nicht fest. Angesichts möglicher Zusammenhänge mit dem Dreifachmord arbeiten die Ermittler «mit Hochdruck» an einer zeitnahen Identifizierung.

Tatverdächtiger seit Monaten gesucht

Zum Fundort, dem Geschlecht und weiteren Umständen macht die Polizei zunächst keine Angaben. «Staatsanwaltschaft und Polizei werden die Öffentlichkeit bei einer neuen Erkenntnislage umgehend informieren», hieß es.

Tatverdächtig ist ein 61-Jähriger aus einem Nachbarort von Weitefeld. Beamte hatten mit einem Großaufgebot wochenlang nach dem Mann gesucht. Gegen ihn war Haftbefehl wegen des Verdachts des dreifachen Mordes erlassen worden. Ob der Mann noch lebt oder tot ist, ist seit Monaten unklar.

Dreifachmord erschüttert Westerwald

Am ersten Sonntag im April hatte die Polizei am frühen Morgen drei Tote in einem Einfamilienhaus entdeckt. Die 44-jährige Mutter hatte selbst noch den Notruf gewählt. Doch sie, ihr 47 Jahre alter Mann und der 16-jährige Sohn der beiden starben.

Das Ehepaar verblutete nach Stich- und Schussverletzungen, der Jugendliche starb an einer Schussverletzung. Noch am Tatort sahen die Beamten jemanden flüchten - konnten ihn aber nicht verfolgen, weil sie sich erst um die Opfer kümmern mussten.

Öffentliche Fahndung und Ermittlungen

Die Analyse der Spuren am Tatort führte die Ermittler laut Polizei schnell zu dem dringenden Tatverdacht gegen den 61-Jährigen. Die Polizei fahndete auch öffentlich nach ihm und bat um Hinweise aus der Bevölkerung. Auch in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY... ungelöst» wurde der Fall an die Öffentlichkeit getragen.

Die Polizei ging Hunderten Hinweisen nach, durchsuchte ein Waldgebiet und war mehrfach am Haus des Tatverdächtigen zugange. Zwischenzeitlich war eine 100-köpfige Sonderkommission mit den Ermittlungen beschäftigt.

Möglicher Zufallstat vor dem Haus

Der mutmaßliche Dreifachmörder könnte eines der Opfer vor dem Haus getroffen haben, teilte die Polizei Anfang Juli mit. Dieses Treffen sei eskaliert und schließlich «in dem Exzess der Tötung der ganzen Familie» geendet, schrieben Staatsanwaltschaft und Polizei zur Rekonstruktion eines möglichen Tatverlaufs.

Bei den Ermittlungen seien keine Beziehungen zwischen der Opferfamilie und dem Tatverdächtigen festgestellt worden. Es sei «nicht unwahrscheinlich», dass es in der Nacht zu einem zufälligen Zusammentreffen des Täters mit einem der Opfer vor dem Haus gekommen sei. Der Haftbefehl lautet auf Mord, da nach dem bisherigen Ermittlungsstand davon ausgegangen wird, dass der Mann heimtückisch tötete und zur Verdeckung einer Straftat handelte.

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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